Wo ist die Straßenbahn?

Eine ganz aktuelle Geschichte aus einem Traum…

Mein Weg ist bestimmt durch eine ganze Reihe an Transformationen, körperliche, wie seelische, als auch geistige. Und manchmal (oft sogar) weiß man erst einmal nicht, was gerade passiert, beziehungsweise, wie man damit umgehen soll. Das ist letztlich bei allen Menschen so, die intensive Transformationen durchmachen und insbesondere in der heutigen Zeit und in den nächsten Jahren (Jahrzehnten), in der die ganze Menschheit große Transformationen zu durchstehen hat. (Siehe dazu auch mein Buch dazu: „Der zweite Tsunami„)

Aber immer wieder kommt man an einen Punkt, wo es nicht weiterzugehen scheint. Und dann hilft mir manchmal ein Traum weiter oder gibt mir Informationen, die mir weiterhelfen und / oder mich beruhigen. So auch hier:

„Ich befand mich an einer Haltestelle im Kreuzviertel in Dortmund. Ich war in Dortmund aufgewachsen, und so kannte ich diese Gegend natür ganz gut. Dort, an dieser Halltestelle, wartete ich auf die Straßenbahn, die mich nach Hause bringen sollte. Ich wunderte mich über das überaus geschäftige Treiben dort. Es fuhren eine ganze Reihe an Straßenbahnen in verschiedene Richtungen.

Zu meiner damaligen Zeit gab es dort aber nur eine Linie, nicht viele, wie hier jetzt. Über die zahlreichen Straßenbahnen und vielen Menschen wunderte ich mich dann doch etwas. Aber immerhin, ich war schon viele Jahre nicht mehr dort gewesen… es hätten ja auch Umbauten stattfinden können. So wartete ich auf meine Linie, damit ich endlich nach Hause konnte.

Mit der Zeit wurde ich ungeduldiger, denn meine Linie kam nicht. Gut, auch früher war schon mal eine Bahn ausgefallen, oder hatte aus welchen Gründen auch immer Verspätung, aber so langsam fing es an zu nerven. Ich schaute immer öfter in die Richtung, aus der die Bahn hätte kommen sollen, aber meine Linie kam nicht. Alle anderen, mir unbekannten Linien fuhren aber. Es stiegen viele Menschen aus, bzw. ein und fuhren davon, aber meine Linie kam nicht.

Ich wurde unruhiger und fragte bei anderen Menschen nach, aber niemand war in der Lage, mir zu meiner Straßenbahn irgendetwas zu sagen. Manche Menschen, die ich befragte, schauten mich ungläubig an, oder winkten einfach ab. Was sollte das? Wieso wollte mir keiner etwas sagen? Also beschloss ich, der Sache tiefer auf den Grund zu gehen. Ich schritt die Gleise entlang in Richtung meiner alten Heimat, auf der auch noch andere Linien fuhren.

An einem Punkt der Strecke sollte die Bahn einen deutlichen Schwenk in eine andere Richtung machen, aber zu meiner Überraschung waren dort keine Gleise verlegt. Keine Bahn konnte in die Richtung fahren, die mich nach Hause hätte bringen können. Ich war geschockt und verwundert. Hier war immer „meine“ Bahn gefahren. Ich kannte die Strecke von der Schulzeit her und auch von viel späteren Zeiten. Ich wusste, wo die Bahn herfuhr… aber es gab dort keine Gleise mehr.

Ich beeilte mich zurück zur Haltestelle zu kommen und irgend jemanden zu finden, der mir dazu Auskunft hätte geben können, aber niemand, wirklich niemand konnte oder wollte mir dazu etwas sagen. Langsam bekam ich ein mulmiges Gefühl. Was war hier los. Wieso kam ich nicht mehr nach „Hause“?

Aller Versuche, dazu etwas zu erfahren, Auskunft zu bekommen, oder einen anderen Weg dorthin ausfindig zu machen, schlugen fehl. Es gab schlicht keinen Weg mehr nach Hause….“

Dann wachte ich auf. Mir war unmittelbar klar, dass dies ein deutlicher Hinweis war, das es für mich mein altes Zuhause, also letztlich mein altes Leben einfach nicht mehr gibt. Teile von meinem menschlichen Sein möchten immer noch in die alten Strukturen zurück, aber es gibt keinen Weg mehr dorthin. Ein deutlicher Hinweis, dass es jetzt Zeit ist, sich von allen alten Strukturen, Erinnerungen und Sehnsüchten zu verabschieden…

 

 

 

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